7. Dezember
Grabbeigaben
Kamm statt Spielzeug
Im frühen Mittelalter bestimmte der soziale Status der Eltern den der Kinder. Die ländliche Hofgemeinschaft war deutlich untergliedert: Ein Reiter führte sie an, zwei bis drei Krieger gehörten zu seiner Gefolgschaft. Bestattungen erfolgten entsprechend mit unterschiedlichem Aufwand. So wurden auch die Söhne dieser Reiter und Krieger mit Waffen beigesetzt. Pfeile lagen bereits neben Kleinkindern und Messer waren auf der linken Seite wie ein Sax unter den Gürtel gesteckt. Bei 8-jährigen hatten Waffen wie Sax oder Lanze bereits ihre natürliche Größe. Auffallend häufig erhielten 6–7-jährige Kamm und Schere ins Grab. In diesem Alter, in dem auch die Kindheit vorüber war, war vermutlich der erste Haarschnitt fällig.
Grabungen in Mannheim
Die Abbildung zeigt einen Beinkamm, der zu dem Grab eines 6–8-jährigen Jungen von Mannheim-Vogelstang gehörte. Weitere Funde aus dieser Zeit sind in der Ausstellung „Versunkene Geschichte“ im Bereich Wilde Völker im Museum Weltkulturen zu sehen. Wer mehr über die Grabungen in Mannheim wissen möchte, dem empfehlen wir unseren Audio-Podcast„Archäologie an Rhein und Neckar“und den folgenden Blogbeitrag.
Rätsel zum 8. Türchen
Was verbirgt sich hinter dem nächsten Türchen im Adventskalender? Wenn du Lust auf ein Rätselspiel hast, lies den Hinweis und überlege, was gemeint ist. Ob deine Antwort richtig ist, siehst du am folgenden Tag. Welches Material ist gesucht?
In den unterschiedlichsten Größen, hohl wie gefüllt, ermöglichen sie uns den aufrechten Gang und anderen den Flug durch die Luft. Ihr Fund ist aufschlussreich – zumindest für Archäologie wie Kriminologie.