8. Dezember
Glashumpen aus der Kurfürstenzeit
Bei Grabungen unter der Mannheimer Spitalkirche (E6,1) im Jahr 2011 wurden zahlreiche Funde aus der Kurfürstenzeit entdeckt. Dabei kamen auch verschiedene Glasscherben zum Vorschein. Dank ihrer auffallenden Musterung konnten einige Scherben zugeordnet werden und restauratorisch zu zwei wunderschönen Humpen zusammengesetzt werden.
Neben der auffälligen Dekoration der zylindrischen Körper ist auch das leicht opalisierende Milchglas interessant, das für Henkel und Standring verwendet wurde. In ihrem Blog-Beitrag widmet sich rem-Glaskunst-Expertin Eva-Maria Günther unter anderem der Entstehungsgeschichte von Milchglas. Lies selbst, was Marco Polo und chinesisches Porzellan damit zu tun haben: Zum Blog-Beitrag
Opak-weiße Gläser mit gefleckter Dekoration waren bereits im 17. Jahrhundert bekannt und haben sich über das 18. Jahrhundert hinweg nachweisen lassen. Die hier vorgestellten Funde stammen aus einem Latrinenschacht, der mit den Resten einer Ausstattung eines großbürgerlichen oder adligen Haushaltes sowie Bauschutt aufgefüllt worden war. Es handelt sich hier um vergleichsweise einfache Walzenkrüge, die als Massenware für den gehobenen Haushalt zum Alltagsgebrauch hergestellt wurden.
Ausstellungstipp
Humpen als Trinkgefäße sind übrigens seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich und dienten überwiegend zum Genuss von Bier. Mehr über die Geschichte gläserner Trinkgefäße zeigt unsere aktuelle Ausstellung Zum Wohl! Gläserne Trinkgeschichten
Mach mit bei unserem 2. Adventsgewinnspiel!
Heute gibt es in unserem Adventskalender etwas zu gewinnen! Wie? Ganz einfach: Schreibe eine Mail mit dem Betreff „Zweiter Advent“ an rem.marketing@mannheim.de und nimm an der Verlosung von zwei Eintrittskarten in die Ausstellung „Zum Wohl! Gläserne Trinkgeschichten“ teil.
Hier erfährst Du mehr über unsere Teilnahmebedingungen.