Die Reiss-Engelhorn-Museen stehen im engen Austausch mit Namibia. Nachdem im Juni bereits eine Delegation der kommunalen Verwaltung aus der Hauptstadt Windhoek zu Gast in Mannheim war, stattete uns nun auch der Botschafter der Republik Namibia einen Besuch ab. Im Mittelpunkt der Gespräche mit S.E. Martin Andjaba standen gemeinsame Ausstellungen und Austauschprojekte.
Gemeinsame Foto-Ausstellung
Als erstes gemeinsames Kulturprojekt wird gerade die Sonderausstellung „Namibia – A Photographic View“ vorbereitet. Hierfür können Künstlerinnen und Künstler, die in Namibia geboren sind oder derzeit dort leben und arbeiten, noch bis Ende des Monats fotografische Arbeiten einreichen. Ihre Bilder sollen historische oder zeitgenössische politische oder auch soziale Themen in Bezug auf das afrikanische Land behandeln. Die Ergebnisse sind dann ab Herbst 2025 in unserer Galerie ZEPHYR zu bewundern.
Einblick ins Depot
Neben Gesprächen erhielt die Delegation im Depot einen Einblick in die hier vorhandenen Kulturgüter aus ihrem Heimatland. Die Reiss-Engelhorn-Museen verwahren rund 300 Artefakte aus Namibia, das von 1884 bis 1915 deutsche Kolonie war. Es handelt sich dabei unter anderem um Waffen, Schmuck und Alltagsgegenstände, die über verschiedene Handelswege und Sammler ans Haus kamen. Der Herkunft der Stücke wird die Provenienzforschung an den rem zukünftig auf den Grund gehen, Vorarbeiten für geplante Projekte laufen bereits. Botschafter Andjaba begrüßte diese Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit ausdrücklich.
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