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Kuratorin Dr. Irmgard Siede präsentiert Ihnen sakrale Kostbarkeiten aus den Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen.
Seit dem frühen Christentum galten Menschen mit vorbildlicher Lebensführung in Gottesnähe, die zudem in Nachahmung Christi Wunder wirkten, als Heilige und erfuhren besondere Verehrung. Auch Märtyrer, die für ihren Glauben den Bluttod starben, gehörten zu ihnen. Die Gläubigen pilgerten an ihre Gräber. Ein Kanonisationsverfahren als offizielle Anerkennung des Heiligenstatus gab es erstmals für Bischof Ulrich von Augsburg im Februar 993. Allmählich huldigte man den Heiligen auch fern ihrer Gräber, sowohl dort, wo ihre Gedenktage Eingang in die Kalender gefunden hatten, als auch am Aufbewahrungsort ihrer Reliquien. Vor ihren Bildern entfaltete sich der Heiligenkult. Anbetung blieb jedoch allein Gott vorbehalten, und eine ganz besondere Verehrung der Jungfrau Maria.
Kuratorin Dr. Irmgard Siede präsentiert Ihnen sakrale Kostbarkeiten aus den Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen.
Bereits im 4. Jahrhundert wurde die Schutzfunktion, die ein Patron für seine Klientel in der antiken römischen Gesellschaft innehatte, auf Heilige übertragen. In dieser Tradition wählte man im Mittelalter für Kirchen, Städte, Berufe und Personen, ja sogar bei Krankheiten Schutzpatrone und ordnete ihnen bestimmte Attribute zu. Das heutige Europa kennt sechs Patrone: Benedikt von Nursia, Kyrill und Method, Katharina von Siena, Birgitta von Schweden und Edith Stein.
Entdecken Sie religiöse Kunst aus den Sammlungsbeständen der Reiss-Engelhorn-Museen.
Was sind das für Heilige? Irmgard Siede widmet sich der Darstellung von Heiligenfiguren in der Ausstellung „Glaubensschätze“.
Gemeinsam mit Restauratorin Gisela Gulbins blicken wir auf die Restaurierungsarbeiten der Ausstellung zurück.