Autor: Andreas Krock

Kunsthistoriker Andreas Krock betreut als Sammlungsleiter die Gemälde, Grafiken und Skulpturen der rem. Auch für die Kostümsammlung ist er zuständig. Außerdem ist er Kurator der Ausstellung „Belle Époque“. Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hat es ihm besonders angetan: eine künstlerisch wie gesellschaftlich äußerst vielschichtige und bewegte Zeit, die für die Heimatstadt des gebürtigen Mannheimers eine goldene Ära war.

Waldstillleben mit Maus

Wir freuen uns über einen Neuzugang. Ein Werk der 1843 in Mannheim geborenen Künstlerin Anna Peters bereichert ab sofort unsere Gemäldesammlung. Dank der großzügigen Unterstützung des rem-Fördererkreises konnten wir das Ölbild mit dem Titel „Waldstillleben mit Maus“ bei einer Auktion ersteigern.

Sarah Bernhardt – Muse der Belle Époque

Vor 100 Jahren starb Sarah Bernhardt (1844-1923). Sie war eine Meisterin der Vermarktung: darstellende wie bildende Künstlerin, Enfant terrible, Markengesicht und zeitlebens in Konkurrenz zur „göttlichen“ Schauspieldiva Eleonora Duse. Aus heutiger Sicht war die Bernhardt ein Mega-Star, dem es gelang, von unten – ihre Mutter und all ihre Tanten waren Kurtisanen – als Workaholic und Influencerin in den Theaterolymp aufzusteigen.

Winterlandschaft

Wie stehen die Chancen dieses Jahr auf weiße Weihnachten? In Mannheim ist Schnee ein seltenes Gut – nicht so im Gemälde „Winterlandschaft“. Vertiefen Sie sich in das Werk des berühmten niederländischen Malers David II. Teniers.

Die Heilige Familie

Pünktlich zu Weihnachten nehmen wir ein besonderes Gemälde aus den rem-Sammlungen in den Blick. Das Bild „Die Heilige Familie“ wurde um 1720 von einem grandiosen Maler des Rokoko geschaffen – Giovanni Antonio Pellegrini, der auf seinen Reisen auch in Mannheim Station machte.

Gesichter der Großstadt

An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert trugen Bevölkerungszuwachs und Industrialisierung zu einer gewaltigen Expansion vieler Städte bei. Sie veränderten ihr Aussehen in raschem Tempo und Mannheim gehörte dazu. Seine prädestinierte Lage an zwei Flüssen sowie die Aufgeschlossenheit seiner Stadtväter für die Moderne machten es zu einer der bemerkenswerten Städte.