Dr. Gabriele Pieke ist wissenschaftliche Sammlungsleiterin der Abteilung Altägypten. Sie ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet der altägyptischen Kunstgeschichte. Seit langen Jahren gehören insbesondere nicht-königliche Grabanlagen aus der Zeit des Alten bis Neuen Reiches (3. – 2. Jahrtausend v. Chr.) zu ihren Forschungsschwerpunkten. Sie hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert und ist seit vielen Jahren in internationale Forschungsprojekte eingebunden.
2022 haben die Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr des Glases ausgerufen. Aus diesem Anlass laden wir Sie zu einer Reise ins alte Ägypten ein und werfen einen Blick auf die Verwendung von Glas und verwandten Materialien. Als eigenständiges Material war Glas im Land am Nil seit etwa 1500 v. Chr. bekannt und wurde altägyptisch als der „Stein, der fließt“ bezeichnet.
Die archäologische Denkmalpflege an den Reiss-Engelhorn-Museen arbeitet zum Teil über Jahrzehnte immer wieder an denselben Fundorten in und um Mannheim, um so Schicht für Schicht mehr Wissen über vergangene Epochen zusammenzutragen. So ergeben sich insbesondere in Seckenheim und Heddesheim für die Zeit des Mittelalters immer wieder neue spannende Einblicke.
Die rem-Archäologen legen bei Grabungen außergewöhnliche Zeugnisse der Vergangenheit frei. So stießen sie in Mannheim-Sandhofen auf Spuren einer mittelalterlichen Burganlage. Die Funde und das Studium von Schriftquellen verraten mehr über die Geschichte des Stadtteils.
Ein besonderes Highlight der Dauerausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ ist die originalgetreue Rekonstruktion der Sargkammer des Sennefer. Er lebte in der Zeit von Amenhotep II., der von 1428 bis 1397 v. Chr. regierte, und errichtete in Theben-West ein großes Grab mit einer sehr ungewöhnlich dekorierten Sargkammer.