Die Kunsthistorikerin Dr. Irmgard Siede betreut als Sammlungsleiterin die Angewandte Kunst, die Theatergeschichte und die Mannheimer Musikgeschichte. Weitere Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit liegen in der mittelalterlichen Kunst und im Bereich der christlichen Kunst. Sie ist Kuratorin der Ausstellung „Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“.
Am 10. Dezember 2024 steht ein besonderes Jubiläum an: Der 300. Geburtstag von Kurfürst Carl Theodor. Überall in der Rhein-Neckar-Region gibt es zu seinen Ehren Veranstaltungen. Wir feiern das Geburtstagskind mit der Ausstellung „Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“. Wie Carl Theodor selbst seine Wiegenfeste und Namenstage begangen hat, verraten wir in diesem Beitrag.
Auch ein Kurfürst braucht mal Urlaub! Carl Theodor hat seine Sommerfrische im 18. Jahrhundert besonders gern im Schwetzinger Schloss samt schattigem Garten verbracht. Dort hielt er es mit der Kleidung leger und auch damals schon sorgte ein Bad und Speiseeis für Abkühlung.
Von Mannheim aus eroberten sie Kinderherzen weltweit. Bärbel, Erika, Inge oder Hans hießen die beliebten Puppen mit der Schildkröte im Nacken. Sie zählten einst zu den Verkaufsschlagern der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mannheim-Neckarau – besser bekannt als Schildkrötfabrik. Anlässlich der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Kinderträume“ gehen wir auf Spurensuche.
Am 19. November wird in Deutschland der „Tag der Suppe" gefeiert. Besonders edel wird sie in einer kostbaren Terrine serviert. Dank einer Schenkung gehört ein außergewöhnliches Exemplar zu den rem-Sammlungen: die weltweit älteste bekannte Suppenterrine der renommierten Manufaktur Wedgwood. Mit Geschick und Verkaufstalent stieg Josiah Wedgwood im 18. Jahrhundert zum Hoflieferanten der Queen auf.
Schokolade macht glücklich! In der Tat stecken die Bausteine des Glückshormons Serotonin im Kakao. Bereits Kurfürst Carl Theodor konnte der heißen Schokolade nicht widerstehen. Im 18. Jahrhundert war das Getränk ein großer Luxus und wurde aus kostbaren Porzellantassen genossen.
Märtyrerin mit Kanone und Heiliger mit modischem Schnabelschuh – Unserer heute weitgehend säkularen Welt ist kaum noch bekannt, dass die Kalender voll von Gedenktagen der Heiligen waren und sind. Kindern gab man die Namen der Tagesheiligen, um sie so in den Schutz und die Fürsprache der Heiligen zu geben. Dies führte dazu, dass Heilige bildlich dargestellt sein sollten. Daher wurden sie zu einem der wichtigsten Bildthemen der sakralen Kunst.