Stephanie Herrmann ist kuratorische Leiterin von ZEPHYR – Raum für Fotografie und Sammlungsleiterin des Forum Internationale Photographie an den Reiss-Engelhorn-Museen.
Jean-Michel Landons Fotografien gehen unter die Haut und regen zum Nachdenken an. In unvergleichlicher und berührender Weise fängt er in der Reportage „La vie des blocs“ das Leben in seiner Heimatgemeinde Créteil mit all seinen Facetten ein – zwischen Tristesse, Perspektivlosigkeit und Wut auf der einen und Lebensfreude und Solidarität auf der anderen Seite.
„Die Fotografie hat mich gefunden“, so resümiert Jean-Michel Landon seinen Werdegang zum Fotografen. Geboren 1978 in Créteil, in der südöstlichen Banlieue von Paris, bewegt er sich zunächst als Jugendlicher, später als Sozialarbeiter und heute als Fotograf im Slalom zwischen den verschiedenen Vierteln seiner Heimatstadt.
Der Rhein ist ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt. Auch ein Erinnerungsbild von den wild-romantischen Landschaften und geschäftigen Häfen darf natürlich nicht fehlen. Kaum ein anderer Fluss wurde seit den Anfängen der Fotografie vor rund 180 Jahren so oft abgelichtet wie der Rhein. Gehen Sie mit uns auf Zeitreise!
Walde Huth war eine herausragende Fotografin, deren oft unkonventioneller Stil nachfolgende Generationen geprägt hat. Wie kaum eine andere besaß sie ein Gefühl für anmutige Inszenierungen, vollendete Lichtsetzung und grafische Kontraste. Ob formale Sachaufnahmen, emphatische Portraits oder avantgardistische Modeaufnahmen – immer setzen ihre Aufnahmen die Menschen, Models wie auch simple Gebrauchsgegenstände perfekt in Szene.
Am 3. Dezember 1967 gelang Prof. Dr. Christiaan Barnard und seinem Team die erste erfolgreiche Herztransplantation. Auch wenn dieser Erfolg nicht von Dauer war – der Patient starb 18 Tage nach dem Eingriff – schrieb der 45-jährigen Südafrikaner mit dieser Operation, die noch kein Mediziner vor ihm gewagt hatte, Medizingeschichte. Am 8. November 2022 jährt sich der Geburtstag von Christiaan Barnard zum 100. Mal.
Die Kameras der Fotografen haben unzählige Momente im politischen wie auch im privaten Leben von Willy Brandt dokumentiert. Der Fotograf Robert Häusser porträtierte den damaligen Regierenden Bürgermeister Berlins und SPD-Kanzlerkandidaten in den schicksalshaften Tagen des Berliner Mauerbaus im August 1961. Vor 30 Jahren, am 8. Oktober 1992, verstarb der Ausnahmepolitiker.
Das Bild „Apfelbaum“ des schwedischen Fotografen Sten Didrik Bellander hält einen unbeschwerten Moment fest. Seit 70 Jahre lädt der Tag des Baumes zum Mitmachen ein. Auch beim Klimaschutz spielen Bäume eine wichtige Rolle.
Vor 20 Jahren veränderte sich die Welt. Zwei Flugzeuge schlugen in das World Trade Center ein. Die Bilder der zusammenstürzenden Zwillingstürme haben sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Eine Fotografie aus den rem-Sammlungen zeigt New York vor der Katastrophe und wirkt doch wie eine böse Vorahnung.
Heute streng verboten, aber für Ägypten-Touristen im 19. Jahrhundert war die Besteigung der Cheops-Pyramide ein besonderer Höhepunkt. Ob auch Carl und Anna Reiß die Stufen erklommen haben, ist nicht überliefert. Das Mannheimer Geschwisterpaar zog es gleich zweimal an den Nil.
Joseph Beuys feiert 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass schauen wir uns eine Fotografie aus den rem-Sammlungen genauer an. Was verraten die Atelieraufnahme und die Erinnerungen des Fotografen Pino Guidolotti über die Künstlerpersönlichkeit Beuys?