Bildergalerie „Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“
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© rem, Foto: Jean Christen
Ein Parforce-Jäger zu Pferd
- Frankenthal, 1771, Porzellan
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Kurfürst Carl Theodor war ein Innovator in ganz vielen Bereichen. Bald nach Regierungsantritt führte er die Parforce-Jagd am Mannheimer Hof ein, bei der ein kapitales Stück Wild vom Jagdherrn aus eigener Kraft („par force“) erlegt wurde. So konnte der Fürst seine Souveränität zum Ausdruck bringen.

© rem, Foto: Jean Christen
Halbfigurenportrait Carl Theodors
- Johann Wilhelm Hoffnaas, 1785, Öl auf Leinwand
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Während seiner ersten Italienreise begab sich Carl Theodor in Rom zu dem berühmten Maler Pompeo Girolamo Battoni und bestellte bei ihm zwei Portraits. Sie waren die Grundlage zahlreicher Repliken des Carl-Theodor-Portraits. An Battoni orientiert ist unter anderem das Halbfigurenbildnis des Kurfürsten von der Hand des Hofmalers Johann Wilhelm Hoffnaas.

©rem, Foto: Jean Christen
Etui in Form eines Spargels
- Frankenthal, um 1775, Porzellan
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Wesentliche Voraussetzung der Wirtschaftsförderung durch Carl Theodor waren die natürlichen Gegebenheiten der Kurpfalz, die den Anbau von „Grumbeeren“ („Grundbeeren“ / Kartoffeln), medizinischem Rhabarber, Spargel, Tabak oder Wein ermöglichten. Dies findet auch bei der Gestaltung von Gegenständen des höfischen Luxus ein Abbild.

© rem, Foto: Maria Schumann
Tabaktopf
- Mosbach, nach 1774, Fayence
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Bis heute ist die Kurpfalz vom Anbau von „Grumbeeren“ (Kartoffeln), Spargel, Tabak und Wein geprägt. Wesentliche Voraussetzung der Wirtschaftsförderung der Region durch Carl Theodor waren aber auch die Vorkommen von Rohstoffen, wie Salz und Ton, dank derer in Mosbach eine Fayence-Manufaktur entstand. Diese wurde stets vom Kurfürsten unterstützt. Zeitweise gehörte sie ihm sogar.

© rem, Foto: Maria Schumann
Koppchen mit Untertasse
- Mosbach, wohl 1782-1787, Fayence
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
In Mosbach wurden in Orientierung an Produkten der Manufaktur Frankenthal Gebrauchsgeschirre produziert. Da Mosbach bereits zwei Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1770 in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, hatte Carl Theodor 1772 die Manufaktur übernommen. Fortan wurde – wie es auch in Frankenthal nach Erwerb der Manufaktur durch den Kurfürsten gewesen war – auf den Produkten der Fabrik die CT-Marke angebracht.

© rem, Foto: Maria Schumann
Koppchen mit Untertasse
- Mosbach, wohl 1782-1787, Fayence
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
In Mosbach wurden in Orientierung an Produkten der Manufaktur Frankenthal Gebrauchsgeschirre produziert. Da Mosbach bereits zwei Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1770 in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, hatte Carl Theodor 1772 die Manufaktur übernommen. Fortan wurde – wie es auch in Frankenthal nach Erwerb der Manufaktur durch den Kurfürsten gewesen war – auf den Produkten der Fabrik die CT-Marke angebracht.

© rem, Foto: Rebecca Kind

© rem, Foto: Maria Schumann
Gussform
- Frankenthal, um 1790, Keramik
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Herrscher sicherten sich stets über Medaillen ein Nachleben. In Porzellanfabriken waren die Medaillen oft Vorlagen für Bildnismedaillons in Keramik: die Medaille auf die Jubelfeier der 50jährigen Regierung Carl Theodors von 1792 liegt der originalen Gussform aus Frankenthal zugrunde. So verbreitete sich das Bildnis des Kurfürsten ganz rasch. Es wurde auch in Nymphenburg ausgeformt.

© rem, Foto: Maria Schumann
Bildnismedaillon Carl Theodors
- Nymphenburg, um 1790, Bisquitporzellan
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Herrscher sicherten sich stets über Medaillen ein Nachleben. In Porzellanfabriken waren die Medaillen oft Vorlagen für Bildnismedaillons in Keramik: die Medaille auf die Jubelfeier der 50jährigen Regierung Carl Theodors von 1792 liegt der originalen Gussform aus Frankenthal zugrunde. So verbreitete sich das Bildnis des Kurfürsten ganz rasch. Es wurde auch in Nymphenburg ausgeformt.

© rem, Foto: Maria Schumann
Bildnisbüste Carl Theodors
- Wolf Spitzer, 2011, Bronzeguss, Farbmittel
- Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Der Bildhauer Wolf Spitzer (1940-2022) war Lehrbeauftragter der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. In seinem Werk hat er sich häufiger mit dem Thema „Köpfe“ befasst. Bekannt ist er unter anderem durch seine Büste Dr. Helmut Kohls im Speyerer Domgarten. Die Büste Carl Theodors fertigte Spitzer nach dem Portrait des Kurfürsten von Anna Dorothea Therbusch an.