Forschungsstelle: Porzellanmanufaktur
Seit Januar 2008 widmete sich die Forschungsstelle unter der Leitung von Dr. Barbara Beaucamp-Markowsky den Schöpfungen deutscher Porzellanmanufakturen des 18. Jahrhunderts in den Reiss-Engelhorn-Museen. Beginnend mit der Gesamtdarstellung von Porzellanen der kurpfälzischen Manufaktur Frankenthal (1755 - 1800), die exemplarisch in Mannheim vertreten ist, sollten nach und nach auch andere Manufakturen mit ihren Erzeugnissen in den Sammlungen aufgearbeitet werden.
Die gut 4400 Objekte umfassende Sammlung europäischer Keramik der Reiss-Engelhorn-Museen enthält rund 1000 Frankenthaler Porzellane, die zu den reizvollsten Schöpfungen deutscher Porzellankunst des 18. Jahrhunderts zählen.
Ein Bestandskatalog, dessen erster Band 2008 erschienen ist, erschließt erstmals die bedeutende Sammlung. Alle Porzellane wurden neu bearbeitet, Vergleichsstücke in europäischen und amerikanischen Sammlungen registriert, die Manufakturakten aus dem 18. Jahrhundert systematisch erforscht und transkribiert. Sämtliche Porzellane wurden mit ihren Marken neu fotografiert.
Publikationen
Beaucamp-Markowsky, Barbara:
Frankenthaler Porzellan. Band 1: Die Plastik. Erschienen 2008. - Band 2: Die Archivalien. Erschienen 2012. - Band 3: Das Geschirr. Erscheint Herbst 2012.
Beaucamp-Markowsky, Barbara:
Pariser Kaufrufe in Frankenthal. In: Mannheimer Geschichtsblätter, Neue Folge, Bd. 11 / 2004, S. 255 - 265.