Vortrag mit Dr. Norbert Becker
Ort: Museum Weltkulturen D5, Anna-Reiß-Saal
Eintritt frei
In dem Vortrag wird auf die Biologie, der einheimischen und invasiven Stechmücken in unserem Raum eingegangen und Bekämpfungsmöglichkeiten auch für jeden im privaten Bereich aufgezeigt.
Die Stechmücken zählen insbesondere als Überträger der Malaria-Erreger und Arboviren zu den gefährlichsten Tieren der Welt. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich mehr als 400.000 Menschen, vorwiegend Kinder in Afrika. In Deutschland haben sich die Stechmücken bis 2019 lediglich als Lästlinge bemerkbar gemacht. Im Oberrheingebiet traten früher verheerende Plagen durch die Überschwemmungsmücken, den mundartlich sogenannten "Rheinschnaken" auf, weshalb sie seit Ende der 1970er Jahre biologisch durch die KABS bekämpft werden. Das Ziel ist es, die Stechmücken auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und den Schutz der Natur gleichermaßen im Auge zu behalten. Seit 2019 sind in Deutschland die ersten lokalen Übertragungen von West-Nil-Viren durch Stechmücken bekannt. Mit dem Auftreten der Asiatischen Tigermücke als einem wichtigen Überträger von Arboviren, wie Dengue-, Chikungunya oder Zika-Viren, erhöht sich die Gefahr einer Übertragung von Viren, allerdings tritt die Asiatische Tigermücke bei uns zurzeit lediglich als bedeutender Lästling insbesondere bei ungehinderter Entwicklung auf.
Eine Veranstaltung des Vereins für Naturkunde e.V. in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen