Barocker Hausaltar
- Werk der Augsburger Silberkistler-Arbeiten
- um 1705
- Schildpatt, Elfenbein, grüngefärbtes Elfenbein, Silber, Goldauflagen, Ebenholz, Perlmutt
- Museum Zeughaus
- Ausstellung „Meisterstücke aus den Sammlungen“
- Ausstellungsbereich „Glaubensschätze“
Der Hausaltar weist eine sehr kunstfertige Ausführung und kostbare Materialien auf: unter anderem Schildpatt, Elfenbein, grüngefärbtes Elfenbein, Silber, Goldauflagen, Ebenholz, Perlmutt. Das Bildprogramm zeigt im Bereich der Mensa die Wächter am Grabe Christi, auf der Altartischplatte die Verkündigung an Maria als Intarsie, als Altarblatt in Silberguss die Taufe Christi, darüber die Kreuztragung als in Silber gegossenes Relief und darüber Gott Vater.
Über diese Silberreliefs, die der Werkstatt Johann Andreas Thelotts zugewiesen werden können, die Silberfolien, den Materialmix und den Altartyp lässt sich das Werk den Augsburger Silberkistler-Arbeiten um 1705 zuweisen. Diese Augsburger Werke waren immer wieder für fürstlich bzw. (fürst)bischöfliche Auftraggeber angefertigt worden. Das nächst verwandte Werk ist der Hausaltar des Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn, der im Schönborn-Schloss Pommersfelden verwahrt wird.
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