Audio-Podcast

Culture after Work

Koloniales Erbe in Museen

Titelbild zum Audio-Podcast Koloniales Erbe in Museen

Mit dem Aufruf des Audios erklären Sie sich damit einverstanden, externe Inhalte von Spotify zu laden. Dabei können personenbezogene Daten an Dritte übermittelt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Audio laden

Datenschutzerklärung öffnen

In dieser Podcast-Folge widmen wir uns dem Umgang mit dem kolonialen Erbe. Die Aufarbeitung von Objekten aus kolonialen Kontexten ist mit großen Herausforderungen verbunden. So umfasst allein die Weltkulturen-Sammlung der Reiss-Engelhorn-Museen rund 40.000 Exponate aus fünf Kontinenten. Welchen Weg die Stücke bis ins Museum zurückgelegt haben, ist bisher oft nur lückenhaft dokumentiert. Hier setzt die Provenienzforschung an, die der Herkunft auf den Grund geht. Dr. Sarah Nelly Friedland, rem-Direktorin für Archäologie und Weltkulturen, und Aziz Sandja gewähren im Gespräch mit Kulturwissenschaftler Norman Schäfer einen spannenden Einblick ins Thema.

Aziz Sandja stammt aus Togo und berichtet, welche Spuren die koloniale Vergangenheit bis heute in seiner Heimat hinterlassen hat. Der Germanist und Kulturwissenschaftler arbeitet seit April 2021 an den Reiss-Engelhorn-Museen. Er sichtet, untersucht und digitalisiert zwei Konvolute, die beide einen direkten Bezug zu ehemaligen deutschen Kolonialgebieten haben: Die Sammlung „Bumiller“ mit Objekten aus (Deutsch-)Ostafrika und die Sammlung „Thorbecke“, die in Kamerun erworben wurde.