Geschichte und Kulturelles Erbe

Forschungsstelle mit Sitz in der Heidelberger Villa Poensgen verbindet auf besondere Weise Kulturwissenschaft und Kulturvermittlung.

Die Forschungsstelle „Geschichte und Kulturelles Erbe“ (FGKE) mit Sitz in der Heidelberger Villa Poensgen verbindet in neuartiger Weise Kulturwissenschaft und Kulturvermittlung. Sie bildet einerseits eine Forschungseinrichtung der Universität Heidelberg, angesiedelt am Historischen Seminar, andererseits steht sie in engster Verbindung mit den Reiss-Engelhorn-Museen (rem) in Mannheim.

Ihre Finanzierung erfolgt durch die die rem unterstützenden Stiftungen, seit 2021 durch die Bassermann-Kulturstiftung. Wissenschaftlich ist die FGKE auf die Erforschung kultureller Prozesse und Verflechtungen ausgerichtet. Dazu gehört das gesamte kulturelle Erbe, aus dem unser kulturelles Gedächtnis erwachsen ist. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Konzeption und wissenschaftliche Begleitung großer historischer Ausstellungen.

Die Schwerpunktthemen werden im Verbund mit den Stiftungsmuseen in der rem gGmbH Stiftungsmuseen erarbeitet. Durch Kongresse, Workshops und eigene Forschungen wird der wissenschaftliche Stand erfasst und vorangetrieben. Begleitend dazu steht die Umsetzung und Kommunikation der Ergebnisse im Rahmen von Ausstellungen, Filmproduktionen, Vorträgen, Pressearbeit und Publikationen für ein breiteres Publikum. Die Universität Heidelberg bietet durch diese Kooperation mit den Stiftungen der Reiss-Engelhorn-Museen ein neues Modell zur Beschleunigung, Bündelung und Sicherstellung des Wissens- und Wissenschaftstransfers in die Öffentlichkeit. 2013 – 2017 war die Forschungsstelle maßgeblich an der Vorbereitung der großen Päpste-Ausstellung beteiligt und unterstützte 2018 – 2020 die wissenschaftliche Entwicklung der Mainzer Kaiser-Ausstellung. Zuletzt begleitete die FGKE die große kulturhistorische Sonderausstellung „Die Normannen“ (2022/23), die in Kooperation mit französischen Partnern entstand und in ein internationales und fächerübergreifendes Forschungsnetzwerk eingebunden war.