In unserem Blog gewähren wir regelmäßig neue Einblicke in unsere Sammlungen und Forschungsprojekte. Hier kommen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Autoren direkt zu Wort. Schauen Sie mit ihnen hinter die Museumskulissen.
Vor 100 Jahren starb Sarah Bernhardt (1844-1923). Sie war eine Meisterin der Vermarktung: darstellende wie bildende Künstlerin, Enfant terrible, Markengesicht und zeitlebens in Konkurrenz zur „göttlichen“ Schauspieldiva Eleonora Duse. Aus heutiger Sicht war die Bernhardt ein Mega-Star, dem es gelang, von unten – ihre Mutter und all ihre Tanten waren Kurtisanen – als Workaholic und Influencerin in den Theaterolymp aufzusteigen.
Drei mumifizierte menschliche Māori-Köpfe aus den Reiss-Engelhorn-Museen kehren zurück nach Neuseeland. Eine Māori-Delegation sowie Vertreter des neuseeländischen Nationalmuseums Te Papa Tongarewa nahmen die Ahnenköpfe am 26. Mai im Rahmen einer feierlichen und bewegenden Zeremonie entgegen. Wir freuen uns über die Repatriierung, denn gemäß den Glaubensvorstellungen der Māori sind die sterblichen Überreste der Ahnen spirituell eng mit ihrer Heimat verbunden.
Der Umgang mit menschlichen Überresten in musealen Sammlungen kann emotional besonders berühren. Umso mehr, wenn diese eine außergewöhnliche Geschichte haben und für die heute lebenden Mitglieder ihrer Herkunftsgesellschaft wichtiger Teil der Erinnerungskultur sind. Dies trifft zweifellos auf die mumifizierten tätowierten Köpfe dreier Māori zu, die an den Reiss-Engelhorn-Museen verwahrt werden. Erfahren Sie mehr über ihre kulturelle Bedeutung und Herkunft.
Archäologische Altersbestimmung, Klima- und Sonnenforschung, aber auch Nachhaltigkeitsthemen, die heutzutage sowohl Hersteller als auch Verbraucher umtreiben – das sind Forschungsfelder, die am Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie zum Tagesgeschäft gehören. Mit der Anschaffung eines zweiten Radiokohlenstoff-Beschleunigers erweitert das CEZA nun sein etabliertes C-14-Labor, um auch in Zukunft Spitzenforschung am Standort Mannheim betreiben zu können.
Im BUGA-Jahr 2023 werden in Mannheim unterschiedlichste Garten- und Parkgestaltungen präsentiert. Das Thema Gärten wird auch in Museen sichtbar. Ein erholsamer Spaziergang im Museum Peter & Traudl Engelhornhaus wird zur Reise in eine faszinierende „Garten“welt aus Glas. Die Sonderausstellung „Herzklopfen“ birgt einige Kunstwerke, die direkt von der Natur inspiriert wurden.
Die Provenienzforschung geht der Herkunft von Museumsobjekten auf den Grund. Zwei Bögen und ein Köcher aus den rem-Sammlungen stammen aus dem Nachlass des deutschen Kolonialoffiziers Valentin von Massow. Ihre Spuren lassen sich bis ins Jahr 1898 nach Togo verfolgen.
Speere aller Art gibt es in völkerkundlichen Sammlungen zuhauf. Dieser Speer aus Australien hat jedoch etwas Besonderes: er kann eine ganz persönliche und dabei noch spannende Geschichte erzählen. Wo er herkam, warum er zum Sammelobjekt wurde und wie er in die Mannheimer Sammlung gelangte – dies alles ist rekonstruierbar und zugleich mit weltumspannenden Theorien über den Ursprung der Menschheit verbunden.
Mannheim ist ein einzigartiger und authentischer Ort, um sich mit den bedeutenden Themen Eiszeit und Klimawandel zu beschäftigen. Hier treffen geologische Besonderheiten, historische Erkenntnisse und moderne Forschung aufeinander. Spannende Einblicke gewährt ab April eine Ausstellung auf der BUGA 2023.
Im Februar wird der Black History Month – der Monat Schwarzer Geschichte – gefeiert. Der aus den USA stammende Aktionsmonat stellt einen wichtigen Anlass für die Würdigung bedeutender Beiträge von Schwarzen Menschen in der Geschichte und der Gegenwart dar.
Willkommen in der fünften Jahreszeit! Robert Häusser hat einzigartige Impressionen zur Fastnacht mit seiner unverwechselbaren Handschrift aus unterschiedlichen und ungewöhnlichen Perspektiven dokumentiert, die dramaturgisch das Geschehen erhöhen und in Szene setzen. Seine Aufnahmen sind zugleich eine Zeitreise in die 1950er und 60er Jahre und bieten einen wunderbaren Vergleich von Einst und Heute.