Schlagwort: Belle Époque

Weihnachten um 1900

Keine andere Zeit im Jahr ist so stark von traditionellen Bräuchen geprägt wie die Weihnachtszeit. Einen Höhepunkt bildet der reichlich geschmückte Tannenbaum, der in den kalten Dezembertagen die Wohnzimmer beleuchtet und wohligen Duft verbreitet. Unsere Sonderausstellung „Kinderträume“ entführt Sie ab Dezember in die Weihnachtszeit um 1900. Viele liebgewordene Traditionen haben hier ihren Ursprung.

Puppen aus Mannheim – Die Schildkrötfabrik

Von Mannheim aus eroberten sie Kinderherzen weltweit. Bärbel, Erika, Inge oder Hans hießen die beliebten Puppen mit der Schildkröte im Nacken. Sie zählten einst zu den Verkaufsschlagern der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mannheim-Neckarau – besser bekannt als Schildkrötfabrik. Anlässlich der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Kinderträume“ gehen wir auf Spurensuche.

Sarah Bernhardt – Muse der Belle Époque

Vor 100 Jahren starb Sarah Bernhardt (1844-1923). Sie war eine Meisterin der Vermarktung: darstellende wie bildende Künstlerin, Enfant terrible, Markengesicht und zeitlebens in Konkurrenz zur „göttlichen“ Schauspieldiva Eleonora Duse. Aus heutiger Sicht war die Bernhardt ein Mega-Star, dem es gelang, von unten – ihre Mutter und all ihre Tanten waren Kurtisanen – als Workaholic und Influencerin in den Theaterolymp aufzusteigen.

Frauen auf großer Fahrt

Im 19. Jahrhundert machten sich die ersten Touristen auf den Weg nach Ägypten, Italien oder Japan. Unter ihnen befanden sich auch zahlreiche Frauen. Dabei begleiteten sie nicht nur ihre Ehemänner – teils erhofften sie sich auch von Leiden zu kurieren oder folgten einer missionarischen Berufung. Einige waren nicht aus freien Stücken unterwegs, doch vielfach brachen sie einfach auf, um die Welt zu erkunden. Die hierfür notwendigen Vorbereitungen waren oftmals ungleich langwieriger als heute.

Gesichter der Großstadt

An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert trugen Bevölkerungszuwachs und Industrialisierung zu einer gewaltigen Expansion vieler Städte bei. Sie veränderten ihr Aussehen in raschem Tempo und Mannheim gehörte dazu. Seine prädestinierte Lage an zwei Flüssen sowie die Aufgeschlossenheit seiner Stadtväter für die Moderne machten es zu einer der bemerkenswerten Städte.

Brautkleid auf Reisen

Heute träumen Bräute meistens von einer Hochzeit in Weiß. Bis ins 20. Jahrhundert hinein dominierte bei Brautkleidern jedoch die Farbe Schwarz. Ein schwarzes Hochzeitsgewand von 1902 kam vor kurzem als Schenkung an die Reiss-Engelhorn-Museen. Bevor es seinen großen Auftritt in der Ausstellung „Belle Époque“ hat, geht es auf Reisen.