Das Gold in Objekten aus Troia, Poliochni auf der Insel Lemnos und dem mesopotamischen Ur hat denselben geographischen Ursprung und wurde über große Distanzen gehandelt. Zu dieser Erkenntnis kommt ein internationales Forscherteam, das mit Hilfe einer innovativen mobilen Lasermethode erstmals Proben von berühmten frühbronzezeitlichen Schmuckstücken aus Troia und Poliochni analysiert hat.
Warum wurden Verstorbene in Ägypten bis ins 4. nachchristliche Jahrhundert mumifiziert? Wo liegen die Anfänge unserer heutigen Mumienfaszination? Und wieso gelten Mumien heute als wertvolle biohistorische Archive vergangenen Lebens?
Was verrät die Untersuchung von Kindermumien über die Lebensbedingungen im alten Ägypten? Dieser Frage geht das an den Reiss-Engelhorn-Museen beheimatete German Mummy Project nach. Moderne Analysetechniken eröffnen neue Erkenntnisse.
Politische Intrigen, Schlachtengetümmel und einzigartige Details, die viel über das Mittelalter verraten – all das findet sich auf dem sogenannten „Teppich von Bayeux“. Er ist eine Ikone des Mittelalters, ein Comic und seit Jahrhunderten ein Forschungsgegenstand. Und auch für unsere Normannen-Ausstellung ist er eine wichtige Quelle.
Noch vor rund 30.000 Jahren tummelten sich Flusspferde im Rhein. Dies wies ein interdisziplinäres Forscherteam jetzt im Rahmen des Projekts „Eiszeitfenster Oberrheingraben“ nach. Neu vorliegende Ergebnisse revidieren bisher gängige Vorstellungen von der Lebenswelt der letzten Eiszeit in Südwestdeutschland.
In der Nähe von Weinheim wurde Ende der 1960er Jahre ein fast vollständiger Mammutschädel gefunden. Dank modernster Methoden konnte ein Mannheimer Forscherteam jetzt nachweisen, dass das Weinheimer Mammut deutlich älter ist als bisher angenommen.
Gemeinsam mit einem internationalen Team von Mumienforschern und Ägyptologen haben die Mannheimer Experten vom German Mummy Project erstmals zwei besondere Mumien umfassend untersucht. Die Porträtmumien wurden im 18. Jahrhundert von August dem Starken erworben.
Eine bahnbrechende Entdeckung feiert ihren 125. Geburtstag: die Röntgenstrahlen. Am 8. November 1895 kam Wilhelm Conrad Röntgen dem Geheimnis auf die Spur, wie man Unsichtbares sichtbar machen kann. Aber wer ist der kluge Kopf hinter den Strahlen und wo kommen sie zum Einsatz?
Gute Nachricht für Eiszeit-Freunde: In Sibirien wurde erstmalig eine gut erhaltene Eismumie eines Höhlenbären (Ursus spelaeus) gefunden. Welche spannenden neuen Erkenntnisse wird der Fund wohl liefern? Aber auch in Mannheim halten die beeindruckenden, vor ca. 20.000 Jahren ausgestorbenen Tiere Einzug.
Blick ins Labor: Die über 1000 Jahre alte sogenannte "goldenen Pforte“ des Mainzer Klosters St. Alban gibt den Wissenschaftlern seit ihrer Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert Rätsel auf. Ein wichtiges Puzzleteil zur Lösung dieses Rätsels liegt nun vor. Dank modernster Methoden gelang es im Mannheimer Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie die Herkunft dieses einzigartigen Objektes zu entschlüsseln.