Archäologische Funde liefern faszinierende Einblicke in vergangene Zeiten. Ein gutes Beispiel sind zwei Bügelfibeln, die bei Grabungen in Mannheim-Straßenheim gefunden wurden und jetzt neu in unseren Sammlungen sind. Sie sind nicht nur ein Zeugnis beeindruckender Handwerkskunst, sondern belegen, wie im Frühmittelalter verschiedene Gruppen die Kultur und den Alltag in der Rhein-Neckar-Region geprägt haben.
Bei Grabungen unter der Mannheimer Spitalkirche wurden zahlreiche Funde aus der Kurfürstenzeit entdeckt. Dabei kamen in einer Latrine auch viele verschiedene Glasscherben zum Vorschein. Daraus konnten unter anderem zwei Humpen rekonstruiert werden. Erfahren Sie – passend zum Internationalen Jahr des Glases 2022 – mehr über die Glasherstellung der damaligen Zeit.
Archäologische Grabungen zeigen, dass sich Schmuck mit Almandinen im frühen Mittelalter in der Rhein-Neckar-Region großer Beliebtheit erfreute. Die roten Halbedelsteine kamen den weiten Weg aus Indien. Ein gutes Beispiel dafür, wie weit die Handelsbeziehungen schon damals reichten.
Die archäologische Denkmalpflege an den Reiss-Engelhorn-Museen arbeitet zum Teil über Jahrzehnte immer wieder an denselben Fundorten in und um Mannheim, um so Schicht für Schicht mehr Wissen über vergangene Epochen zusammenzutragen. So ergeben sich insbesondere in Seckenheim und Heddesheim für die Zeit des Mittelalters immer wieder neue spannende Einblicke.
Mit den römischen Hilfstruppen kamen im 1. Jahrhundert Soldaten aus fernen Gebieten in unsere Region – so wie Sibbaeus, ein junger Mann von der syrischen Grenze. Sein Grabstein und weitere Römersteine erzählen spannende Geschichten.
Im 6. und 7. Jahrhundert waren Perlen aus Glas ein beliebter Schmuck. Sie wurden in den unterschiedlichsten Formen sowie Farben hergestellt und unterlagen dem jeweiligen Modegeschmack. Auch Importe aus fernen Gegenden kamen bei archäologischen Grabungen in der Rhein-Neckar-Region zum Vorschein.
Was glänzt denn da? Erfahren Sie mehr über einen ganz besonderen Fund, der bei einer Grabung in Heddesheim zum Vorschein kam: eine Goldscheibenfibel aus dem 7. Jahrhundert.
Die Flüsse Rhein und Neckar bergen zahlreiche Schätze. Mannheimer Flussfunde reichen bis in die Römerzeit zurück und erzählen spannende Geschichten. Eine Auswahl gibt es im Museum Weltkulturen zu bestaunen.
Ein Gott im Weinberg – da möchte man an den weinseligen Gott Bacchus denken, aber hier haben wir den römischen Mercurius, griechisch Hermes, vor uns. Erfahren Sie mehr über die Geschichte eines besonderen Reliefs.
Wenn sich ein norddeutscher Archäologe anschickt, in der Kurpfalz zu arbeiten, kann er in vielerlei Hinsicht dazulernen. Vor allem in sprachlicher. Zur Verdeutlichung sei ein typischer Arbeitsablauf auf einer Ausgrabungsfläche geschildert, bei dem verschiedene Grabungswerkzeuge zum Einsatz kommen. Tatort ist der Mannheimer Ortsteil Seckenheim in der Freiburger Straße 27.