Eine auf den ersten Blick unscheinbare Puppenküche weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit und illustriert ein spannendes Kapitel der Mannheimer Geschichte. Die Zeitreise führt in die Quadratestadt an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Von verzierten Eiern bis hin zum hoppelnden Hasen als Gabenbringer – die Osterzeit ist von Brauchtum und starker Symbolik geprägt. Ebenso wie Weihnachten nimmt Ostern eine besondere Rolle innerhalb der Festtage im Jahreskalender ein. Mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts und der damit einhergehenden Kommerzialisierung des Festes hat es auch ökonomisch eine größere Bedeutung gewonnen.
Keine andere Zeit im Jahr ist so stark von traditionellen Bräuchen geprägt wie die Weihnachtszeit. Einen Höhepunkt bildet der reichlich geschmückte Tannenbaum, der in den kalten Dezembertagen die Wohnzimmer beleuchtet und wohligen Duft verbreitet. Unsere Sonderausstellung „Kinderträume“ entführt Sie ab Dezember in die Weihnachtszeit um 1900. Viele liebgewordene Traditionen haben hier ihren Ursprung.
Von Mannheim aus eroberten sie Kinderherzen weltweit. Bärbel, Erika, Inge oder Hans hießen die beliebten Puppen mit der Schildkröte im Nacken. Sie zählten einst zu den Verkaufsschlagern der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mannheim-Neckarau – besser bekannt als Schildkrötfabrik. Anlässlich der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Kinderträume“ gehen wir auf Spurensuche.