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Hommage an Pariser Banlieues wird verlängert

Eine Ausstellung, die unter die Haut geht – die Fotos von Jean-Michel Landon sind noch bis 30. Juni in der Schau „La vie des blocs“ zu sehen

Fotograf Jean-Michel Landon und ZEPHYR-Leiterin Stephanie Herrmann stehen an eine Wand gelehnt in der Foto-Ausstellung „La vie des blocs“

Fotograf Jean-Michel Landon und ZEPHYR-Leiterin Stephanie Herrmann in der Ausstellung „La vie des blocs“ © rem gGmbH Stiftungsmuseen, Foto: Norman Schäfer

Wir verlängern die Foto-Ausstellung „La vie des blocs“. Noch bis 30. Juni 2024 können Sie die eindringlichen Bilder des Fotografen und Sozialarbeiters Jean-Michel Landon in ZEPHR – Raum für Fotografie in C4,12 bewundern. Die Schau vereint rund 130 Schwarz-Weiß-Aufnahmen und präsentiert die Arbeiten des Autodidakten erstmals außerhalb Frankreichs.

Über zehn Jahre hat er das Leben in den Arbeitervierteln südöstlich von Paris dokumentiert. Seine Reportage ist sowohl eine Hommage an die Bewohnerinnen und Bewohner als auch fotografische Erinnerungsarbeit an eine Welt, deren wahres Wesen oft verkannt wird und deren Spuren im Zuge von Stadterneuerungsprojekten allmählich verschwinden. Selbst aufgewachsen in den Banlieues gewährt Jean-Michel Landon einen authentischen Einblick und erzählt vom Alltag der Menschen im Schatten der Wohntürme: ungeschönt und ungefiltert, aber immer erfüllt von dem Respekt und Einfühlungsvermögen des Eingeweihten.

Die vielen Gesichter der Banlieues

Die Bilder gehen unter die Haut und regen zum Nachdenken an, wie ein Blick ins Gästebuch belegt. „Mich bewegt vor allem die Authentizität der Fotografien und die Empathie, die aus ihnen spricht“, so Kuratorin und ZEPHYR-Leiterin Stephanie Herrmann. „Um solche Fotos machen zu können, braucht es neben ‚Insider‘-Wissen vor allem Vertrauen. Als ‚einer von ihnen‘ genießt Jean-Michel Landon dieses Vertrauen. Er nimmt uns mit in seine Welt – die Welt der Pariser Banlieues, die die meisten von uns nur aus den Nachrichten kennen und ausschließlich mit Ausschreitungen und brennenden Autos verbinden. Aber sie ist weitaus facettenreicher und hat viele Gesichter, die gesehen werden müssen.“

Stimmen aus dem Gästebuch:

•    „Eine großartige Ausstellung mit Bildern, die einem unter die Haut gehen.“
•    „Starke, bewegende Fotografien! Danke für die Einblicke in eine Welt, die vielen verschlossen ist.“
•    „Zeitlos, inspirierend, regt zum Nachdenken an. Sehr cool!“
•    „Sehr berührende Fotos, die aber auch immer wieder zum Lachen bringen, trotz aller Tristesse und Hoffnungslosigkeit.“
•    „Die Seele der Vergessenen ans Licht geholt, parfait!“
•    „Schön, aber eigentlich zum Heulen.“
•    „Erschütternd und doch echtes Leben.“
•    „Beeindruckende Bilder von Frankreich, das an vielen Orten existiert, aber vor dem viele Menschen ihre Augen verschließen (wollen).“
•    „Ein Einblick in eine fremde Welt geprägt von einer tiefen Menschlichkeit von Fotografierendem und den Protagonisten. Bewegend!“

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