Ein Sohn begräbt seine Eltern
- 1770 in Neckargemünd gefunden; der Ort des Grabes ist unbekannt
- 2. Hälfte 2. – 1. Hälfte 3. Jahrhundert n. Chr.
- Roter Sandstein
- Höhe 96 cm; Breite 87 cm
- Museum Weltkulturen
- Ausstellung „Versunkene Geschichte – Ein Hauch von Rom“
Laut der lateinischen Inschrift wurde der Grabstein von einem Sohn für seine beiden Eltern bestellt:
Den Totengeistern! Für Petus, Sohn des Aticus, 80, und Meddila, dessen Frau, 60, hat der Sohn Fortio (den Stein) machen lassen.
Die Buchstaben D und M in der obersten Zeile stehen für Di Manes, die Geister der Toten und Ahnen. Der Stein war ihnen und den beiden Verstorbenen geweiht. Die genannten Altersangaben dürften allerdings mehr als Schätzungen zu verstehen sein.
Den eigentlichen Grabkontext kennen wir nicht mehr, da der Stein irgendwann aus dem Linksrheinischen verschleppt wurde. In Neckargemünd, dem Fundort, gab es keine römerzeitliche Ansiedlung.
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