Altägyptische Kunst und Kultur

Die bewegte Geschichte der Mannheimer Sammlung altägyptischer Kunst und Kultur an den Reiss-Engelhorn-Museen geht bis in die Zeit Carl Theodors zurück und war im 19. Jahrhundert von bürgerlichem Engagement geprägt. Neben den Objekten des Großherzöglichen Hofantiquariats sind Aegyptica auch im Kontext der Mannheimer ethnologischen Sammlungen bezeugt. Diese erhielten vor allem 1917 durch den Ankauf der Sammlung von Gabriel von Max reichen Zuwachs. Allerdings wurden die altägyptische Objekte aus diesem Konvolut im Rahmen des Badischen Ringtauschs 1935 an die Universität Heidelberg abgegeben. Zudem bilden maßgebliche Kriegsverluste einen großen Einschnitt für die Aegyptiaca Sammlung.

Seit der Neugründung des Sammlungsschwerpunkts Altägypten im Jahr 2013 konnte die Mannheimer Sammlung glücklicherweise durch Schenkungen und Leihgaben wieder stetig wachsen. Zahlreiche Neuzugänge können seit 2017 erstmals bestaunt werden.  Einen ganz besonderen Anknüpfungspunkt an Ägypten bilden auch die Geschwister Reiß. Den vier Reisen von Carl, Anna und Wilhelm Reiß in das Land am Nil verdankt das Museum einen ganz besonderen Schatz in Form einer großen Sammlung an historischen Reisephotographien und Photoalben.

Für die Ausstellung Ägypten – Land der Unsterblichkeit hat das Hildesheimer Roemer-Pelizaeus-Museum – schon seit 2014 fester Kooperationspartner – zahlreiche Highlights und ganz besonders hochwertige Stücke für die Mannheimer Ausstellung ausgeliehen. Ende 2016 kam zudem die kostbare Objekte umfassende Sammlung Doetsch-Amberger aus dem Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum als Dauerleihgabe nach Mannheim. Auch diese sind in der aktuellen Präsentation zu bewundern.