Vorhang auf!

Highlights aus der Musik- und Theatersammlung

Über die Ausstellung

In Mannheim wurde Musik- und Theatergeschichte geschrieben! Kurfürst Carl Philipp (1661 – 1742), an dessen Lebensabend die Hofoper im Schloss eröffnet worden war, legte den Grundstein für die sogenannte „Mannheimer Schule“. In ihr wirkten Komponisten und Virtuosen wie Johann Stamitz, Christian Cannabich oder Ignaz Holzbauer, die die sogenannten „Mannheimer Manieren“ mit Rakete, Seufzer oder Walze zu einem Höhepunkt brachten.

Auf Betreiben von Kurfürst Carl Theodor (1724 – 1799) erhielt Mannheim neben der Hofoper eine Schaubühne für Stücke, die in nationaler Sprache aufgeführt wurden: das Nationaltheater im Quadrat B 3. Unter dem Intendanten Wolfgang Heribert von Dalberg wurden Friedrich Schillers „Räuber“ in diesem Theater am 11. Januar 1782 uraufgeführt. Die Ausstellung zeigt das bedeutendste Manuskript zu dieser Aufführung, das Soufflierbuch der „Räuber“. Mit August Wilhelm Iffland spielte einer der genialsten Charakterdarsteller seiner Zeit eine Schlüsselrolle in der damaligen Aufführung.

Im 18. Jahrhundert bewarb sich kein geringerer als Wolfgang Amadé Mozart am Mannheimer Hof um eine Anstellung beim Kurfürsten  – leider vergebens. Im 19. Jahrhundert weilte mit Richard Wagner eine weitere Koryphäe in Mannheim. Ihm verhalf der Musikalienhändler Erich Heckel zu Erfolg. In dieser Zeit wies das Mannheimer Nationaltheater deutschlandweit das größte Opernrepertoire auf.

Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine Reise in die faszinierende Welt des Theaters freuen. Die Ausstellung „Vorhang auf!“ zeigt Dokumente, Gemälde, Kostümentwürfe, ein seltenes Bühnenmodell aus der Zeit um 1800 sowie zahlreiche Bühnenbildmodelle. Hörbeispiele aus berühmten Opern, interpretiert von Sängerinnen und Sängern des Nationaltheaters, erinnern an bewegte und bewegende Theaterzeiten.